Drei neue alkoholfreie Sorten und Investionen
Die Weichen auf Zukunft gestellt.
Ob beim Sasha-Konzert, beim Kronacher Freischießen oder bei den Public-Viewing-Events während der Fußball Europameisterschaft: Die Gampert-Bräu aus Weißenbrunn ist mit ihren Bieren immer mit dabei. Das Familienunternehmen mit über 500jähriger Tradition stellt nun die Weichen auf Zukunft.
„Im allgemein rückläufigen Markt halten wir uns tapfer“, betont der Geschäftsführer der Gampert-Bräu Gebr. Gampert GmbH & Co. KG, Diplom-Braumeister Christian Höfner. „Zwar spüren auch wir, dass die Zeiten bei traditionellen Biersorten härter geworden sind. Aber: Unsere Strategie, neben den angestammten Sorten auf das Wachstumssegment der alkoholfreien Biere zu setzen, geht auf.“ Vor gut einem Jahr lancierte die Gampert-Bräu ein alkoholfreies Weizenbier, es folgte das alkoholfreie Bier und aktuell wird das alkoholfreie Radler in den Markt eingeführt. „Damit kommen wir den veränderten Verbraucher-Gewohnheiten entgegen. Unsere Investition in die Entwicklung dieser Produkte hat sich gelohnt.“
Über den angestammten Markt in Nordbayern und Südthüringen hinaus hat die Gampert-Bräu seit Ende des vergangenen Jahres ihr Verkaufsgebiet kräftig erweitert. Über Großhändler, die jeweils ein Netz mit eigenen Getränkemärkten führen, sind Gampert-Biere seit Ende 2023 auch in Nordthüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Markt. „Besonders beliebt sind dort unsere Spezialitäten. Sehr gut gestartet sind wir in diesem Jahr beispielsweise in ganz Thüringen mit unserem Oster-Festbier. Weitere saisonale Biere etwa zur Schützenfestzeit oder zu Weihnachten werden folgen“, so Christian Höfner. Schon seit einigen Jahren wird der Großraum Nürnberg über ein eigenes Außenlager nahe der Frankenmetropole direkt mit Getränken aus Weißenbrunn beliefert.
In den letzten Monaten hat die Brauerei zudem viel Energie in die Entwicklung des neuen Markenauftritts investiert. Neben allen Flaschenetiketten wurden auch die Werbemittel für Großhandelskunden neu und durchgängig gestaltet. Der neue Web-Auftritt des Unternehmens mit Fanshop - seit letztem Jahr online - verzeichnet steigende Besucherzahlen. Und im Bereich der sozialen Medien ist vor allem die Braumeisterin Elisabeth Funk das „Gesicht“ der Brauerei. Im Sommer soll der neue Markenauftritt durch umfassende Marktforschung aus Endkundensicht bewertet und weiter optimiert werden.
Eine Großinvestition steht für die Gampert-Bräu im kommenden Jahr an. „Wir werden mit einem Aufwand von etwa einer Million Euro eine neue Flaschen-Waschanlage installieren und damit unseren Firmensitz in Weißenbrunn weiter stärken“, erklärt Geschäftsführerin Anette Höfner. „Mit diesen strategischen Maßnahmen richten wir unser Unternehmen gezielt auf die Anforderungen des Marktes aus, erhöhen die Schlagkraft und sorgen dafür, dass die hohe Qualität unserer Biere für Endkunden und Handelspartner noch besser sichtbar wird“, betont Anette Höfner.
„Diese Entwicklung schaffen wir nur zusammen mit einem erfahrenen, kompetenten und einsatzfreudigen Team aus Fachkräften. Über unsere 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinaus werden wir deshalb ab September wieder einen neuen Auszubildenden einstellen. Und für uns besonders erfreulich: Die nächste Generation in unserer Familie hat signalisiert, dass sie sich künftig in unser Unternehmen einbringen möchte“, so Christian Höfner. Gute Chancen also, dass eine der längsten Firmentraditionen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte auch in Zukunft weiter fortgesetzt werden kann.